Josephine, können Sie uns kurz über Ihre Initiative für einen Solidaritätsaufruf berichten?

Als wir Mitte März sehr schnell von der Entbindung unserer Senioren erfuhren, wollten wir deren Auswirkungen mildern und aus der Ferne Wohlwollen zeigen.

Das geeignetste Aktionsmittel schien uns der telefonische Kontakt zu sein. Barrieregesten ermöglichen es, die Ausbreitung des Virus einzudämmen; mit dieser Geste des Wohlwollens wollen wir die Verbreitung der Solidarität verstärken. Wir schlagen daher allen ehrenamtlichen Mitarbeitern vor, unsere Kunden über 75 Jahre telefonisch zu kontaktieren, um soziale Verbindungen zu schaffen.

 

Wie haben Sie es eingerichtet?

Wir sind von der Prämisse ausgegangen, dass in dieser Zeit der Epidemie unsere Senioren besonders betroffen sind. Sie sind nicht nur die ersten Opfer von VIDOC 19, sondern die Gefangenschaft verstärkt auch das Gefühl der Einsamkeit und Isolation.

Unsere Existenzberechtigung: "Auf der Seite der Senioren" erhält in diesem Zusammenhang seine volle Bedeutung.

Wir haben deshalb einen kleinen Leitfaden verfasst, der in enger Zusammenarbeit mit Anne-Marie Durocher, Mitglied des Stiftungsvorstands und Präsidentin der auf das Zuhören von Senioren spezialisierten Vereinigung, verfasst wurde: ALMA (Verein gegen die Misshandlung von Menschen über 65 Jahre und behinderten Erwachsenen).

Der Zweck dieses Leitfadens besteht darin, die Zuhörhaltung zu trainieren, einige Hilfsmittel in Bezug auf Vertraulichkeit, Einstellungen, Frage- und Umformulierungstechniken sowie den Beginn und das Ende des Gesprächs zu vermitteln.

Nach einem Test, der mit etwa fünfzehn Freiwilligen durchgeführt wurde, schlugen wir allen unseren Mitarbeitern vor, sich auf freiwilliger Basis an unsere Kunden über 75 Jahre zu wenden.

 

Was sind die Hauptziele dieser Aktion?

Das Ziel besteht darin, soziale Bindungen zu schaffen, indem man einen Austausch von maximal etwa zwanzig Minuten vorschlägt, um sie zu überprüfen, damit sie sich weniger allein fühlen und wissen, dass wir an sie denken.

 

Was sind die bisherigen Ergebnisse?

Fast 120 Afibel-, Damart- und DSB-Mitarbeiter haben sich mobilisiert und fast 400 Anrufe an unsere Kunden getätigt: ein riesiges Dankeschön!

 

Haben Sie Rückmeldungen von Klienten und Freiwilligen erhalten?

Die Mehrheit unserer Kunden schätzt diesen Ansatz: "Endlich wurde mir klar, dass ich reden muss, danke für das, was Sie tun. »

Unser primäres Ziel, Wohlwollen auf Distanz zu bringen, ist erreicht worden, aber wir haben auch intern eine enorme Dynamik der Solidarität mit immer mehr Freiwilligen entdeckt, die im Gegenzug viel Anerkennung von unseren Klienten erhalten und Zeugnis ablegen:

 "eine bereichernde Erfahrung" - "es ist sehr berührend" - "man wird durch diesen warmen Austausch belohnt" - "mit immer einer Rückkehr eine lohnende Rückkehr"