Am Samstag, den 26. November, lud uns die EGPE (Europäische Großelternschule) zu einem Symposium zum Thema "Die Kunst, aus der Ferne eine Familie zu machen. Großeltern und Enkelkinder in Europa" ein. Ein Vormittag mit Vorträgen, die von Soziologen, Lehrern, Referenten usw. begleitet wurden.

Eine kürzere Distanz nicht neue Werkzeuge.

In den französischen Großstädten gibt es nur 5 % generationsübergreifende Wohngemeinschaften. Es gibt tatsächlich eine größere Distanz zwischen Senioren und ihren Kindern als Folge der wirtschaftlichen Autonomie der Senioren (Rentenkasse) und des Wunsches der Erwachsenen, den Ort für die Arbeit zu wechseln.

Aber heutzutage gibt es neue Kommunikationsmittel, die es den Großeltern ermöglichen, ihren Enkeln so nah wie möglich zu sein. Wie kann man also die Verbindung über einen Bildschirm aufrechterhalten?

Eine neue Art, Großeltern zu sein.

"Wir werden nur durch den guten Willen unserer Kinder zu Großeltern" Régine Florin, Vizepräsidentin des EGPE. In der Tat geht nichts ohne den Elternteil, der die Beziehung zwischen Großeltern und Enkelkindern unterstützen wird. Mit ein wenig Organisation und Kreativität lässt sich ein wöchentlicher Termin einrichten, bei dem der Großelternteil mit seinem Enkelkind interagieren kann. Ob beim Reden, Spielen, bei den Hausaufgaben oder als Vertrauter - der Großelternteil kann eine wichtige Rolle für das Kind einnehmen, unabhängig vom Alter.[1]



[1] Zu beachten ist, dass Bildschirme vor dem Alter von 3 Jahren nicht empfohlen werden, es sei denn, sie sind interaktiv. Dann sollte man mit dem Kind unter der Aufsicht der Eltern spielen.

Eine Sprachbarriere, ein Problem internationaler Familien 

Immer mehr Familien verteilen sich über die ganze Welt und es ist manchmal schwierig, die Verbindung aufrechtzuerhalten (vor allem, wenn die Muttersprache des Kindes eine andere ist). Im Gegensatz zu dem, was wir glauben, ist der Mensch jedoch dazu geschaffen, mehrere Sprachen zu sprechen, und das Kind ist von Geburt an in der Lage, sie zu unterscheiden. Eltern sollten daher ermutigt werden, mit ihnen in jeder ihrer Muttersprachen zu sprechen, und so den Austausch mit den Großeltern erleichtern. Wenn das Kind einen Fehler macht, sollte es einfach wohlwollend korrigiert werden.

Das Lernen ist jedoch nicht nur den Kleinen vorbehalten. Auch Senioren können die Muttersprache ihrer Enkelkinder lernen. Die Assimilation mag zwar länger dauern, aber diese Anstrengungen können Gegenstand neuer Aktivitäten mit den Enkelkindern sein.

Dies ist nur ein kleiner Einblick in die verschiedenen Vorträge des Kolloquiums. Vielen Dank an EGPE für die Einladung ins Hôtel de Ville de Paris für diese vierstündige Konferenz zum Thema Großelternschaft aus der Ferne. Wir konnten mit mehreren Großeltern über ihre Erfahrungen sprechen, und alle hatten unterschiedliche Sichtweisen auf ihre Rolle als Großeltern. Ein aufschlussreicher Austausch, der zeigt, dass wir alle auf unsere eigene Art Großeltern sein können.